Entertainment Weekly (via TrekMovie) enthüllt in der aktuellen Ausgabe nun einige neue Details zu Fullers ursprünglichen Plänen für Star Trek: Discovery und den Gründen, die zu seinem Abgang führten. So wollte er die Serie tatsächlich als Anthologie-Format etablieren, vergleichbar mit American Horror Story. Zitat eines Insiders:
"Fuller hat den Verantwortlichen von CBS sein Konzept vorgestellt, nicht nur für die Trek, sondern eine ganze Reihe von Anthologie-Serien. Discovery hätte den Auftakt der Reise gebildet, die sich durch die Epochen von Captain James T. Kirk und Captain Jean-Luc Picard gearbeitet hätte und schließlich in eine Zeit gegangen wäre, die in Star Trek noch nicht gezeigt wurde."
Für CBS gingen die Pläne jedoch anscheinend zu weit. Man entschied sich für eine reguläre Serie mit einer durchlaufender Handlung, um dann auch erst einmal abzuwarten, wie diese angenommen wird. Zu den weiteren abgelehnten Vorschlägen Fullers gehörten auch eine "komplexere und sinnbildliche Handlung" und eine "farblich dezentere Neuinterpretation der klassischen Uniformfarben".
Auch gab es Streitigkeiten zum 6-Millionen-Dollar-Budget pro Episode, welches Fuller als "unzureichend" empfand. Auch war er mit der Anstellung von TV-Regisseur David Semel für den Pilotfilm nicht einverstanden, wollte stattdessen lieber Film-Regisseure engagieren und kontaktierte bereits Edgar Wright (Shaun of the Dead).
Der Hauptgrund, warum CBS sich jedoch letztendlich von Fuller trennte, lag an terminlichen Schwierigkeiten durch die parallele Produktion von American Gods. Laut CBS-Studios-Chef David Stapf ist Fullers Einfluss aber dennoch spürbar:
"Die gute Nachricht ist: Bryan hat eine echt tolle Vorlage abgeliefert, die unglaublich detailliert ist."
Die Ausstrahlung von Star Trek: Discovery beginnt am 24. September bei CBS und CBS All Access. Einen Tag später, am 25. September, ist der Pilotfilm weltweit bei Netflix verfügbar. Neue Folgen werden im wöchentlichen Rhythmus veröffentlicht.
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